Kunstblog

  • Künstlerbeitrag: Zeit - von der Unendlichkeit und dem Augenblick

    Ein Text von Bea Garding-Schubert.

    Meine Bilder kreisen um die Ideen von Vergänglichkeit, dem Traum von Unendlichkeit und der Endlichkeit des eigenen Wesens. Es gilt, die kleinen goldenen Momente im Leben zu erkennen, die soviel schwerer wiegen als die unzähligen unbedeutenden Jahre.
    Meine Werkreihe "Moments" greift diese Augenblicke auf. Sie können voller Glück, voller Leid und Trauer, und voller Hoffnung sein. Sie lassen uns ahnen, was Unendlichkeit ist und sind Essenz unseres Lebens.
    Hierbei verwende ich Farben mit starken Ausdruckswerten im Wechselspiel von opak und lasierend sowie rinnend laufender Farbe. Die Bildtiefe taucht in eine ferne Erinnerung. Der Schauplatz aber liegt meist hell und assoziativ spielerisch in der Gegenwart.
    Ich reise aber nicht nur durch die Zeit, sondern auch durch den Raum. Ich nahm an zahlreichen Ausstellungen in Spanien, Österreich, USA und Deutschland teil. Nach 8 Jahren Weltreise lebte ich 12 Jahre auf den Kanarischen Inseln und 12 Jahre auf Mallorca.

    Mehr von Bea Garding-Schubert: www.garding-schubert.de

  • Künstlerbeitrag: Meine Gedanken zur Kunst...!

    Ein Text von Helge Hensel

    Bilder sind Träger von Geschichten, Gedanken und Gefühlen! Kunst braucht Freiheit, Dialog und Auseinandersetzung.

    Meine Malerei entwickelte sich im Laufe der Jahre. Von anfänglich realistischer und impressionistischer Darstellung, zu mittlerweile stark expressionistischen und abstrakten, zum Teil farbgewaltigen Arbeiten hin. Zum Teil verwende ich Stoffe, Draht, Sand etc. um reliefartige Strukturen zu erreichen und nutzte verschiedene Maltechniken. - Meine Bilder sind die Träger meiner Geschichten, Gedanken und Gefühle!

    Mehr von Helge Hensel: http://helge-hensel.de/

  • Künstlerbeitrag: Aus der Serie "Brücken" WinG-Technik

    Ein Text von Winfried Groke

    Winfried Groke ist gelernter Buchdrucker und Fotograf. Die Prüfungen zum Fotografen hat er alle als Autodidakt abgelegt. Seit 1984 arbeitet er in seinem 200 qm großen Studio als Fotograf.
    1995 entwickelt er ein fotografisches Spezialverfahren, die (WinG - Technik).
    2003 ist er in die Deutsche Gesellschaft für Photografie berufen worden.
    Zahlreiche Einzel- und Gruppenaustellungen sowie viele Veröffentlichungen in der nationalen und internationalen Fachpresse.

  • Künstlerbeitrag: Moments - Bea Garding-Schubert

    Ein Text von Bea Garding-Schubert

    Spuren der Vergänglichkeit.

    Ich experimentiere mit alten Materialien wie Eisenplatten, Wellpappe, Fotos und Briefen aus vergangenen Tagen, rostigen Nägeln und Scharnieren, Schnren und alten Spitzen.
    Ausgediente und scheinbar wertlose Dinge haben für mich einen besonderen Reiz. Sie sind Spuren der Vergänglichkeit.

    Rost und Korrosionsspuren bringe ich auf Trägermaterialien wie Leinwand und Eisenplatten auf. Die Oxidation geschieht mit Hilfe von Metallgrundierungen und Oxidationslösungen. Der Arbeitsprozess ist nicht immer kontrollierbar. Der Zufall gefällt mir.

    Ich male, übermale, sprühe, klebe und reisse wieder ab. Ich kratze und zerstöre. Ich verbrenne und setze Zeichen des Feuers. Schreibe schnelle Gesten, denn pfeilschnell ist das Jetzt verflogen.

    Und immer wieder mal taucht sie auf, die Frau,- nackt, transparent, selbstversunken, fragend, nachdenklich und von scheinbar zeitloser Schönheit und Eigenwilligkeit.

    Spuren.Signale.Jetzt.

    Immer aufs Neue suche ich „Verdichtete Augenblicke“.

    In einer meiner neuen Serien experimentiere ich mit Wellpappe. Ich zerschneide und zerreisse sie, klebe und setze sie neu zusammen. Ich übermale sie, besprühe sie mit farbintensivem Chalk-Spray und zeichne Linien und Wortfetzen hinein.

    Eine zweite Spur führt mich zu „Happy Moments“.

    Ich fange Momente ein. Das Jetzt in seiner Farben- und Formvielfalt präsentiert sich mir wie ein Spiel.
    Das Spiel des Lebens.
    Ich geniesse die „Moments in life“, die genussvollen Augenblicke, die das Wesentliche im Leben ausmachen. Sie können lebhaft und auch still sein. Ich durchlebe sie während des Malprozesses.

    Juni 2015. Bea Garding-Schubert

  • Künstlerbeitrag: Farbenübertragung und Linientomie

    Ein Text von Helen Shulkin

    Ich bin 1978 in Molodetschno / Belarus geboren. Im Jahr 1993 absolvierte ich die klassische Kunstschule der Stadt Molodetschno. Im Jahr 2001 absolvierte ich den Studiengang "Bildende Kunst und Zeichnen" mit Spezialisierung "Volkskunstgewerbe" an der Staatlichen Weißrussischen Universität Minsk. 2005 emigrierte ich nach Deutschland. Zurzeit lebe ich und arbeite ich als freie Künstlerin in Baden-Baden. Während meiner schöpferischen Tätigkeit arbeite ich an der Entwicklung von zwei Konzepten: Linientomie und Farbenübertragung.

    Ausstellungen:
    IX Internationaler Kunstfestival, Witebsk / Belarus
    VIII Art-Session, Witebsk / Belarus
    XIII Parallax Art Fair, London

    Farbenübertragung
    Bei der Farbeübertragung handelt es sich um Farbe, die innerhalb und zwischen den verschiedenen Systemen/Formen/Medien übertragen wird. Die Farbe kann durch die Farbenleitung innerhalb einer Form aufgrund unterschiedlicher Temperaturdifferenzen objektiver Realität übertragen werden. Die Farbe kann durch die Farbenkonvektion von der Form an die Umgebung aufgrund an der Form vorbei strömenden Fluiden und unterschiedlicher Temperaturdifferenzen objektiver Realität übertragen werden.

    Linientomie
    Die Linientomie ist eine künstlerische Methode zur Entlastung der Form von der Farbe, die metaphysisch in den Linien fließt. Die Linien werden obduziert und die Farbe fließt raus. Dabei kann sie verschiedene „neue“ Musterformen bilden. In meinen Bildern verwende ich oft eine spezielle selbstklebende farbige Folie, um aus der ausgeflossenen Farbe kaleidoskopische Effekte zu erzielen.

    www.helen-shulkin.com